Der deutsche Telefonhersteller Gigaset stampft seine Smarthome-Sparte ein. Im Rahmen eines Insolvenzverfahrens konnte der Hersteller zwar einen Teil des Geschäftsbetriebs verkaufen - für das Business mit Smarthome-Produkten fand das Unternehmen jedoch keinen Abnehmer.
Wie Gigaset mitteilt, muss das Unternehmen die Clouddienste für seine Smarthome-Lösungen einstellen. Zwar ist es Gigaset im Rahmen der Insolvenzverwaltung gelungen, mit VTech eine Käuferfirma für Teile des Geschäftsbetriebes zu finden, jedoch nicht für die Smarthome-Sparte. Ein alternativer Erwerber für den Bereich Smarthome und Care sei "trotz intensiver Bemühungen und Unterstützung durch einen renommierten M&A-Berater" nicht zu finden gewesen, teilt Gigaset mit. Aus insolvenzrechtlichen Gründen könne das Unternehmen den Bereich deshalb nicht weiterführen.
Gigaset muss alle Apps fürs Smarthome und die vernetzten Geräte bis zum 29. März 2024 einstellen. Dasselbe gilt für bereits gebuchte Kamera-Service-Pakete.
Laut Mitteilung bedauert Gigaset die Unannehmlichkeiten für seine Kundschaft. Soweit Ansprüche gegenüber Gigaset bestehen sollten, seien diese nun Insolvenzforderungen. Diese sollen Betroffene bei einem gerichtlich bestellten Sachwalter anmelden. Eine Rücksendung der Geräte ist laut Mitteilung nicht möglich.